Akronym
- studienerfolg@saxHAW
Die sächsischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) – Leipzig, Dresden, Mittweida, Zittau-Görlitz, und Zwickau – initiieren das Projekt "studienerfolg@saxHAW". Ziel ist es, den Studienerfolg zu erhöhen und dem erwarteten Fachkräftemangel 2030 entgegenzuwirken, bedingt durch die aktuelle Studienabbruchrate von 20%, vor allem in naturwissenschaftlich-ingenieurtechnischen Studiengängen. Das Projekt identifiziert Ursachen wie persönliche Faktoren und äußere Einflüsse.
Besondere Beachtung gilt der niedrigen Quote weiblicher MINT-Studierender und dem Ziel, die "weibliche Tech-Talentlücke" zu schließen. Auch Studierende mit Behinderungen, chronischen Erkrankungen und internationale Studierende benötigen spezielle Unterstützung, da ihre Abbruchquote bei 49% liegt, bedingt durch Sprachdefizite und mangelnde soziale Integration.
Das Projekt plant Maßnahmen von 2024-2026, u.a. die Förderung von Frauen in MINT-Studiengängen und die Unterstützung des Übergangs von Frauen in höhere Bildungsstufen. Die Studienbedingungen für Studierende mit Behinderungen sollen verbessert und die Integration internationaler Studierender gefördert werden.
Ein Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung überfachlicher Kompetenzen im Kontext des "European Green Deal" zur Unterstützung des Übergangs zu einer ressourceneffizienten Wirtschaft. Alle fünf sächsischen HAWen sind am Projekt beteiligt, wobei jede Hochschule spezifische Maßnahmen umsetzt.
Die Zusammenarbeit erfolgt durch fünf gemeinsame Workshop-Tage zur Good-Practice-Teilung und Identifikation gemeinsamer Ansatzpunkte. Ergebnisse werden auf einer gemeinsamen Plattform dokumentiert und auf Konferenzen präsentiert.