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Bei der staatlichen Steuerung der Digitalisierung spielt die öffentliche Verwaltung als zentrale Implementationsinstanz eine wichtige Rolle. Aus Binnensicht der kommunalen Verwaltung fokussiert dieser Beitrag die Frage nach Zufriedenheit und Akzeptanz von Verwaltungspersonal in Bezug auf Grad und Ausprägung der Verwaltungsdigitalisierung. Als empirisch interdisziplinärer Forschungsfall dient das BMWK-geförderte Forschungsprojekt „ID-Ideal“: Hier wird die Projektfacette zur anwendungsorientierten Erforschung der Nutzendenzufriedenheit mit digitalem Verwaltungshandeln und SSI-basierten kommunalen Verwaltungsleistungen (Use-Cases) betrachtet. Das Forschungsdesign sowie erste Ergebnisse der Befragung in der Stadtverwaltung Leipzig werden im Beitrag vorgestellt. Eine These ist, dass der (bislang schwerfällige) Prozess der digitalen Verwaltungsmodernisierung nur mithilfe eines besseren Verständnisses der bürokratischen Strukturen der Verwaltungsinstitution nachhaltig gestaltet werden kann. Eigenschaften und Einstellungen der Verwaltungsakteure als Nutzende werden dabei berücksichtigt. Die Projektergebnisse sollen an öffentliche Verwaltungen herangetragen werden, um die wissenschaftlich erhobenen Daten in den praktischen Kontext des kommunalen Verwaltungshandelns einzubringen.