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Georeferenzierung von 3D-Modellen mit dem VA-System für Personenbahnhöfe
Artikel
Geodäsie Die barrierefreie Erneuerung von 5400 Per-sonenbahnhöfen ist in vollem Gange, seit 1. Januar 2017 unterstützt durch Building Information Modeling (BIM). BIM konzen-triert sich auf dreidimensionale Planung und Modellkoordination. Jedoch arbeiten 3D-Softwarelösungen nicht mit geodä-tischen Koordinaten, was systematische Abweichungen verursacht. In lokalen Pro-jekten ist die Verwendung kartesischer Koordinaten unverzichtbar. Die Lösung be-steht darin, geodätische Koordinaten in ein optimiertes Koordinatenbezugssystem um-zuwandeln. Dieses Verfahren wurde stan-dardisiert und für 5400 Verkehrsstationen implementiert. Das VA-System minimiert systematische Abweichungen und nutzt das DB_REF-Datum für den Trassenbezug und kann für die Absteckung von Bauvor-haben aus dem Modell eingesetzt werden. Motivation In den vergangenen Jahren hat die barrie-refreie Erneuerung der 5400 Personenbahn-höfe erheblich an Fahrt aufgenommen und wird auf hohem Niveau fortgesetzt. Für die effiziente Umsetzung der Maßnahmen ist die Anwendung der BIM-Methode in Projekten der Personenbahnhöfe seit 1. Januar 2017 ver-pflichtend. Die dreidimensionale Planung und Modell-koordination von Teil-und Fachmodellen ist neben dem Informationsmanagement das wesentliche Moment des BIM. Die drei-dimensionale Vermessung des vorhande-nen Baubestandes bildet die Grundlage der dreidimensionalen Modellierung. Allerdings arbeitet die in der BIM-Methode eingesetz-ten 3D-Autoren-und Koordinationssoftware nicht mit geodätischen Koordinaten, die für die Trassierung und in Geoinformationssys-temen (GIS) zu verwenden sind, sondern mit " normalen " kartesischen Koordinatensyste-men – oder überspitzt formuliert: " BIM denkt, die Erde sei eine Scheibe ". Die systemati-schen Abweichungen zum DB_REF von bis zu 15 cm pro 1 km entstehen derzeit, weil 3D-Planungssoftware die Erdkrümmung nicht berücksichtigt.