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Bewertung und Instandsetzung von Altstahlkonstruktionen
Seit einigen Jahrzehnten erfährt das Bauwesen einen strukturellen Wandel, bei dem das Bauen im Bestand gegenüber der Errichtung neuer Bauwerke einen zunehmenden Anteil einnimmt. Zu den Maßnahmen gehören Sanierungen und Instandsetzungen zur Verlängerung der Lebensdauer der Bauwerke wie auch Ertüchtigungen zur Anpassung an veränderte Nutzungsbedingungen. Zahlreiche Stahltragwerke des 19. und des frühen 20. Jahrhunderts werden noch heute genutzt, auch wenn ihre geplante Nutzungsdauer bereits deutlich überschritten ist. Zur Planung von Instandsetzungs‐ und Ertüchtigungsmaßnahmen sind tiefergehende Kenntnisse über die zur Errichtungszeit verwendeten Stähle, die Werkstoffeigenschaften und Verbindungstechniken, das Sprödbruchverhalten und die Ermüdungsfestigkeit erforderlich. Im vorliegenden Beitrag werden Grundlagen zu Altstahlkonstruktionen behandelt, die für deren Bewertung, Modernisierung und Instandsetzung von Interesse sind. Dabei wird der Begriff „Altstahl“ für die Stähle verwendet, die im Puddelofen oder als Flussstähle nach dem Thomas‐, Bessemer‐ oder Siemens‐Martin‐Verfahren hergestellt wurden.