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Als Antwort auf die Diskrepanz zwischen der weltweit steigenden Anzahl großer Photovoltaik-Freiflächenanlagen (PV-FFA) und dem geringen Wissenstand, was deren Einfluss auf die Umwelt betrifft, begann das Team Ingenieurhydrologie der HTW Dresden 2017 mit seinen Untersuchungen. Die ersten Ergebnisse an der 164 ha großen PV-FFA in Weesow-Wilmersdorf werden im Kontext der Voruntersuchungen an einer PV-FFA sowie zwei Lysimetern diskutiert, die zeigten, dass es durch Überdeckung und Beschattung von Bodenflächen zu Veränderungen im Bodenwasserhaushalt kommt. Eine wesentliche Rolle spielt dabei die Reduzierung der Evapotranspiration, die sich im Verlauf der Bodenfeuchte widerspiegelt. So wurden auf der PV-FFA in Boxberg im Mittel von acht Trockenperioden zwischen April 2019 und April 2020 die niedrigsten Bodenfeuchtewerte auf der Referenzfläche beobachtet, während unter den Modulen und zwischen den Modulreihen eine höhere Bodenfeuchte auftrat.