Die Einführung des VIVO-Systems an der HTWD befindet sich derzeit in der Testphase. Daher kann es noch zu anwendungsseitigen Fehlern kommen. Sollten Sie solche Fehler bemerken, können Sie diese gerne >>hier<< melden.
Sollten Sie dieses Fenster schließen, können Sie über die Schaltfläche "Feedback" in der Fußleiste weiterhin Meldungen abgeben.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Ismael: Israels Selbstwahrnehmung im Kreis der Völker aus der Nachkommenschaft Abrahams
Buch
The figure Ismael reminds, that the blessing and remaining care of the God of Israel is valid for the non-israelite peoples out of the descendants of Abraham as well. Concerning the tale itself Ismael is neither enemy nor counterpole to Isaak, as Paulus depicted in Gal 4, but promise and antecedent. As such he shares God's blessings and impositions with his brother without being Israels heir. Thus Genesis offers a theologically reflected, inclusive view on Ismael and his mother Hagar. Regarding Thomas Naumann's results it becomes clear, that the negative view on Abraham's firstborn son which dominates the history of reception cannot rely on the story of Genesis. -- !c From publisher's description.
Publisher's description: Thomas Naumann geht in seiner Analyse der Hagar-Ismael-Episoden der Genesis der Frage nach, warum Ismael so positiv in die Verheißungstheologie der Abrahamerzählung eingezeichnet wird, obwohl er weder als Ahnvater Israels noch als Israel-Erbe Abrahams figuriert, sondern als Vater arabischer Völker. Im Ergebnis reflektiert Israel an dieser Figur, dass der Segen und die bleibende Fürsorge Gottes auch den nichtisraelitischen Völkern aus der Nachkommenschaft Abrahams gelten. Ismael ist weder als Feind noch als Gegenpool zu Isaak aufzufassen, wie dies Paulus in Gal 4 betont hat, sondern als Verheißungskind und Partner im Bundesschluss, ein Vorläufer Isaaks, der die Segnungen und die Zumutungen Gottes mit seinem jüngeren Bruder teilt und diese vorwegnimmt. Die Genesis bietet eine theologisch reflektierte inklusive Sicht auf Ismael und seine Mutter Hagar. Nach Naumanns Ergebnissen kann sich die in der christlichen und jüdischen Rezeptionsgeschichte dominierende negative Sicht Ismaels, die in Exkursen jeweils in den Blick kommt, nicht auf die Genesiserzählung stützen. Naumanns Studie bietet eine fulminante theologische Rehabilitation dieser auch im Hinblick auf die islamische Rezeption interessanten biblischen Gestalt.