AirHaCK - Air Handling Unit Checker Projekt uri icon

Akronym

  • AirHaCk

Hauptsprache

  • ger

Interdisziplinäres Projekt

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Internationale Kooperation

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Profillinien

  • Developing future-oriented mobility and infrastructure

Projektname

  • AirHaCK - Air Handling Unit Checker

ZAFT-Anbindung

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Beschreibung

  • Gebäude sind in der EU für mehr als ein Drittel des Primärenergieverbrauchs verantwortlich, wobei ein erheblicher Teil für die Klimatisierung benötigt wird. In Mikroelektronik-Fabriken, Krankenhäusern und Museen, wo enge Vorgaben für Luftreinheit, Temperatur und Feuchtigkeit herrschen, gestaltet sich die Regelung der Klimaanlagen besonders anspruchsvoll. Mit der erhöhten Anlagenkomplexität bei gleichzeitig immensem Kostendruck in der Gebäudeplanung und -errichtung wurden in den vergangenen Jahrzehnten häufig raumlufttechnische Anlagen in Betrieb genommen, die hinsichtlich der Energieeffizienz weit entfernt vom Optimum betrieben werden. Anlagenbetreiber können Fehlfunktionen oder ineffizienten Betrieb meist nicht selbstständig erkennen oder beheben.

    Moderne Gebäudeautomationssysteme erfassen und speichern zwar eine Vielzahl an Messdaten, diese werden jedoch bisher kaum genutzt. Die Herausforderung liegt darin, dass viele miteinander verkoppelte Datenpunkte über lange Zeiträume analysiert werden müssen. An der HTW Dresden wurden Methoden entwickelt, die eine teilautomatisierte modellgestützte Analyse des Betriebs von großen Vollklimaanlagen ermöglichen. Dabei wird ein digitaler Zwilling der Anlage erstellt, der mit den aufgenommenen Messdaten verknüpft wird. So können Kennzahlen und grafische Darstellungen erstellt werden, die eine schnelle Bewertung des Anlagenzustands ermöglichen. Fehlfunktionen und ineffiziente Regelkreisschwingungen lassen sich damit schnell erkennen. Die Bedienung der Software erfolgt über eine grafische Oberfläche, erfordert jedoch Fachwissen. 

    Das Validierungsprojekt AirHaCk verfolgt das Ziel, diese Analysewerkzeuge für eine breite Anwenderschaft nutzbar zu machen. In einem Zwischenschritt werden die entwickelten Werkzeuge zunächst in Kooperation mit ausgewählten Unternehmen wie Mikroelektronik-Fabriken und Pharmaproduktionsstätten getestet. Die Firmen stellen ihre Langzeit-Daten zur Verfügung, die dann analysiert werden. Die Ergebnisse dienen dazu, weitere typische Fehlfunktionen und Fehleinstellungen zu identifizieren, und die Software benutzerfreundlich weiterzuentwickeln. Gleichzeitig schaffen diese realen Anwendungsfälle wertvolle Referenzen für den späteren Markteintritt des Systems.

Datum/Uhrzeit-Intervall

  • November 1, 2024 - April 1, 2026

Drittmittel

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Industrie

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Privat

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Öffentlich

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