Um die Leitidee einer nachhaltigen Entwicklung in der Berufsbildung (BBNE) strukturell zu verankern, müssen entsprechende Kompetenzen identifiziert und beschrieben werden, die in der Berufsbildung zu vermitteln sind. Nachhaltigkeitsbezogene Kompetenzen Auszubildenden zu vermitteln heißt, Auszubildende gleichermaßen zu sachgerecht nachhaltigem, sozial verantwortlichem, sinn-stiftendem und selbstveranwortlichem Handeln zu befähigen. Zu den dafür erforderlichen Rahmenbedingungen – Ausrichtung des Lernens an nachhaltigen Handlungen – gehört auch, dass die Ausbildenden, die in einem bestimmten Lernumfeld in direktem Kontakt zu den Auszubildenden stehen, fähig und in der Lage sind, bei jedem Bildungsinhalt, der vermittelt wird, Nachhaltigkeitskriterien handlungsorientiert anzusetzen. Dies muss berufsbezogen konkretisiert werden.

In diesen Rahmen ist das Vorhaben MONAMINT eingebettet, dessen Ziel die Stärkung nachhaltigkeitsbezogener Kompetenzen überbetrieblicher und betrieblicher Ausbildender in den MINT-Berufen der chemischen Industrie ist.

Die Qualifizierung von Ausbildenden bezüglich der Behandlung des Themas Nachhaltigkeit in der betrieblichen und überbetrieblichen Ausbildung über den Projektrahmen hinaus ist ein wesentliches Projektziel. Im Fokus der Transferbemühungen stehen die Übertragbarkeit der entwickelten Qualifizierungsansätze auf andere Ausbildungskontexte oder Lernorte sowie die Verstetigung von Projektergebnissen und -strukturen. Dabei bieten praxiserprobte Lösungen eine gute Grundlage für den angestrebten Transfer.