Forschungsprojekt - DZSF - Infrastrukturdatenhaltung mit BIM und GIS, Beschreibung möglicher Dateilevel (MVD) Projekt uri icon

Akronym

  • DZSF

Hauptsprache

  • ger

Interdisziplinäres Projekt

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Internationale Kooperation

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Projektname

  • Forschungsprojekt - DZSF - Infrastrukturdatenhaltung mit BIM und GIS, Beschreibung möglicher Dateilevel (MVD)

ZAFT-Anbindung

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Beschreibung

  • Informationen zu Bauwerken (Gebäude, Ingenieurbauwerk, Schienenverkehrsanlagen) werden sehr detailliert und bautechnisch in BIM Software verwaltet. In GIS sind raumbezogene Informationen zu Topographie, Trasse, Geländeform, Grundstücken/Liegenschaften, Umwelt und Gesellschaft abgebildet. Die beiden Systeme sind jeweils anders strukturiert aber in IhremDiskursbereich und Funktionalität nicht vollständig disjunkt. Hieraus ergibt sich in der Praxis des digitalen Planens, Bauens und Betreibens von Infrastruktur die Forderung nach Interoperabilität zwischen den beiden Systemen.

    Die Studie beschreibt die Forschungsergebnisse in Arbeitspaket AP 1 „Recherche des Stands der Technik“, AP 2 „Bewertung möglicher Konzepte zur Kombination BIM und GIS“ und einer AP 3 „Einordnung von Bedarfen und Anwendungsfeldern“. Das Ergebnis des Forschungsprojektes ist ein schriftlicher Bericht und ein Demonstrator (Datenpool, Testarchitektur mit BIM/GIS-Software) zur Infrastrukturdatenhaltung mit Building Information Modelling (BIM) und Geographischen Informationssystemen (GIS). Die Informationsmodelle, Schnittstellen und Werkzeuge zum Erfassen, Verwalten, Analysieren und Präsentieren sollten aus der Sicht des Nutzers ohne Hindernisse zwischen den Systemgrenzen nutzbar sein.

    Die folgenden, sehr allgemeinen Anforderungen an Informationssysteme, wurden im Rahmen des Forschungsprojektes auch für die BIM/GIS-Interoperabilität identifiziert:


    • Die Datenbasis für faktenbasierte Entscheidungen ist reproduzierbar
    • Relevante Informationen sind zugänglich, verknüpft und maschinell interpretierbar
    • Jede Informationslieferung kann automatisiert qualitätsgesichert werden
    • Jede Information muss nur einmal eingegeben werden


    Diese Ziele können mit BIM und GIS derzeit nur teilweise realisiert werden. Es wurden in den letzten Jahren zahlreiche, aber auch sehr unterschiedliche Lösungsansätze wissenschaftlich diskutiert, durch Verwaltung und Industrie standardisiert, von Softwareherstellern implementiert, in Projekten entwickelt und in Geschäftsprozessen angewendet. Das Ziel des Forschungsprojektes ist es, diese unterschiedlichen Lösungsansätze zu identifizieren, zu klassifizieren, exemplarisch zu validieren und im Sinne einer Einsetzbarkeit in einem zentralen Asset-Managementsystem für Verkehrs-Infrastruktur zu bewerten.

    Um dieses Ziel zu erreichen wurden folgende Methodeneingesetzt:


    • Mittels Interviews und Workshops mit Mitarbeitern der DB E&C sowie in enger Abstimmung mit dem EBA und dem DZFS werden User-Stories und Anwendungsfallbeschreibungen entwickelt.


    • Mittels Recherche, Klassifikation, Zusammenfassung und Bewertung relevanter wissenschaftlicher Literatur, Standards, Richtlinien und Projektberichten wird der Wissensstand zusammengefasst.


    • MittelsDatenaufbereitung und exemplarische Softwaretestung erfolgt eine Bewertung von Lösungsansätzen und Aufzeigen von Interoperabilitätsmängeln.


    Bei der Projektdurchführung ergänzen sich die Kenntnisse und Fähigkeiten des Zentrum für angewandte Forschung an der HTW Dresden (ZAFT) und der DB E&C, da durch das ZAFT wissenschaftlich-methodische Ansätze und durch die DB E&C das Domänenwissen der Planung des Bauens und Betreibens von Schieneninfrastruktur beigetragen werden.

Datum/Uhrzeit-Intervall

  • Januar 1, 2022 - März 31, 2023

Drittmittel

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Industrie

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Privat

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Öffentlich

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