Abandoned cities in the steppe: Roles and perception of Early Modern religious and military centres in Nomadic Mongolia Projekt uri icon

Hauptsprache

  • eng

Interdisziplinäres Projekt

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Internationale Kooperation

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Projektname

  • Abandoned cities in the steppe: Roles and perception of Early Modern religious and military centres in Nomadic Mongolia

ZAFT-Anbindung

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Beschreibung

  • Die Abwanderung der Menschen vom Land in größere Zentren, aber auch die gewaltsame Zerstörung von Siedlungen und Städten sind Phänomene, die die Weltgeschichte seit vielen tausend Jahren prägen. Parallel dazu entstehen schrumpfende und gänzlich verlassene Städte, sogenannte Lost Cities, vergessene Orte in ländlichen Regionen, deren ursprüngliche Bedeutung unterschiedlich fortwirken kann. Auch in der von nomadischer Lebensweise geprägten Mongolei finden sich solche verlassenen urbanen Plätze. Als frühere Zentren sesshaften Lebens leisten sie bis heute einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Identität des Landes, den es genauer zu entschlüsseln gilt. Es sind das tradierte Hirtennomadentum, die Rezeption chinesischer und tibeto-buddhistischer Einflüsse und die kaum einhundert Jahre zurückliegende Staatsgründung als Volksrepublik, die dieses Spannungsfeld im kulturellen Gedächtnis bestimmen.

    Die Erforschung einiger dieser Stätten hat sich ein neues ethnoarchäologisches Forschungsprojekt an der Christian-Albrechts-Universität zur Kiel (CAU) zum Ziel gesetzt. Das Projekt „Verlassene Städte in der Steppe: Rolle und Wahrnehmung religiöser und militärischer Zentren in der nomadisch geprägten Mongolei“ kontrastiert dabei buddhistische Klostersiedlungen mit vermutlichen Militärlagern mandschurischer Besatzer während der Qing-Dynastie (1616-1911). Es will neue Erkenntnisse über verschiedene Facetten des urbanen Lebens in der frühneuzeitlichen Mongolei gewinnen und untersuchen, wie sie das kulturelle Gedächtnis über mehrere Generationen hinweg bis in die heutige Zeit prägen.

    (Prof. Dr. Henny Piezonka, CAU Kiel)

Datum/Uhrzeit-Intervall

  • Mai 1, 2019 - Mai 31, 2021

Drittmittel

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Industrie

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Privat

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Öffentlich

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