Biokompatibles Verpackungsmaterial aus Gelatinekompositen Projekt uri icon

Hauptsprache

  • eng

Interdisziplinäres Projekt

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Internationale Kooperation

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Projektname

  • Biokompatibles Verpackungsmaterial aus Gelatinekompositen

ZAFT-Anbindung

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Beschreibung

  • Im Bereich Verpackungsmaterialien hat sich in den letzten Jahren ein deutlicher Wandel weg von konventionellen, erdölbasierten Kunststoffen, hin zu sogenannten Biokunststoffen oder kurz Bioplastik gezeigt. Diese Materialien, wobei es sich meist um Polymilchsäure (PLA) handelt, werden nach der DIN EN 13432, welche sich an der DIN 14995 orientieren, geprüft, und erhalten nach bestandener Prüfung das Kennzeichen „biologisch abbaubar". Die eingesetzten Kunststoffe zeigen jedoch nur unter optimalen Bedingungen die gewünschte Abbaubarkeit und sorgen laut Umfrage für erhebliche Probleme, verbunden mit Mehraufwand und Kosten, in den Kompostieranlagen. Es wird gefolgert, dass die Industrie vor allem ein green washing ihrer Produkte betreibt und ein Abbau unter realen Bedingungen nicht sichergestellt ist. Kollagenbasierte Schichtmaterialien z.B. aus Gelatine bieten eine technisch machbare Alternative für Verpackungsmaterialien mit Fokus auf Nachhaltigkeit und biologischer Abbaubarkeit. Gut anpassbare geometrische Formen erweitern das Anwendungsspektrum deutlich. Vielversprechende Voruntersuchungen an der HTW Dresden zeigten, dass Gelatinekomposite vollständig kompostierbar und somit eine ökologisch interessante Alternative zu handelsüblichen PLA-Verpackungen sind. Dies betrifft sowohl Primär- als auch Sekundärverpackungen, z.B. für Lebensmittel, Hygieneartikel und Kosmetika in Form von Kartons, Dosen, Tuben, Bechern, Folien etc. Im Projekt sollen Gelatinekomposite erprobt werden, welche das Nutzungsprofil in der Verpackungsindustrie erfüllen, z.B. Temperaturbeständigkeit oder Wasserdampfdurchlässigkeit. Kollagenbasierten Materialien sollen als biokompatible Verpackungsmaterialien validiert werden, welche in einer zirkulären Kreislaufwirtschaft konkret einsetzbar sind. Eine wichtige Rolle spielt zu dem die Identifikation und Bewertung von neuen Anwendungsfeldern in der Konsumgüterindustrie, wobei insb. die Innovationsmethode TRIZ Reverse zum Einsatz kommt, welche an der HTW Dresden maßgeblich mitentwickelt wurde und die Analyse von bestehenden Schutzrechten zum Gegenstand hat.

Datum/Uhrzeit-Intervall

  • April 1, 2021 - September 30, 2022

Drittmittel

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Industrie

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Privat

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Öffentlich

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