Das Wasserstrahlschneiden von 3D-Volumenobjekten ist ein noch sehr kleiner Markt, da sowohl die maschinenbau-liche Umsetzung als auch die 3D-Verschnittminimierung technisch noch nicht an die Parameter des 2D-Wasserstrahl-schneidens heranreichen. Ziel des Projektes ist es folglich, erstmalig eine Wasserstrahlschneidanlage zu entwickeln, die vollautomatisch Kegel und „beliebige“ konvexe 3D-Freiformteile, z. B. aus Kunststoffschäumen, ausschneiden kann. Auch Einzelstücke oder Prototypen sollen möglich sein. Dazu soll ein 5-Achs-Versuchsträger mit 2 Drehachsen entwickelt und getestet werden. Auf verschleißanfällige Drehdurchführungen für das Arbeitsmedium Wasser soll im Vorhaben zu Gunsten von flexiblen Hochdruckschläuchen verzichtet werden.

Algorithmen zum erstmaligen mehrdimensionalen Verschachteln (Nesten) von 3D-Volumen- sowie 2D-Flächenob-jekten sollen einen unerreichten Ausnutzungsgrad des Materials ermöglichen und dabei Materialfehler erkennen und beim Nesten berücksichtigen. Gleiche oder ähnliche 3D-Volumenobjekte, z.B. Kegel sollen um 180° gedreht verschachtelt werden können.