Ziel des Vorhabens ist die Untersuchung des Vorkommens und Verhaltens von Mikroplastik in sächsischen Gewässern. Schwerpunkt ist die Untersuchung der Sohlsedimente von Grenzflüssen wie der Elbe und Neiße sowie des Transports der Partikel im Gewässer. Für die Quantifizierung und Charakterisierung von
Mikroplastik-Partikeln soll eine Methode der Probenaufbereitung unter Nutzung der elektrostatischen Sortierung weiterentwickelt und eine kalorimetrische Analysenmethode für den Praxiseinsatz angepasst und kalibriert. Nur durch diese innovative Methodenentwicklung ist die Bearbeitung einer ausreichenden Zahl von Sedimentproben für die Bilanzierung des Stofftransports und die Bewertung des Verhaltens möglich. Es gibt bisher keine praktikable Alternative. Der Zeitaufwand für die Untersuchung einer Feststoffprobe soll damit um mindestens eine Größenordnung sinken. Neben der wissenschaftlichen und beschäftigungspolitischen Zielstellung ist das Projekt auch auf die Stärkung des Umweltbewusstseins sowie die Entwicklung von Kompetenzen und Qualifikationen für eine umweltorientierte Wirtschaft ausgerichtet. Hierzu sind vielfältige Aktionen in der Öffentlichkeitsarbeit geplant zur Kenntnisvermittlung zu ökologischen Zusammenhängen, zur Berufsorientierung im Bereich des Umweltschutzes und zur Verminderung von Umweltbelastungen.