Grundlagen, Entwicklungslinien und Perspektiven Digitaler Identitäten und Nachweise uri icon

Abstract

  • Zusammenfassung Die digitale Transformation überführt Geschäfts- und Verwaltungsabläufe in den digitalen Raum. Zu deren sicherer und rechtskonformer Durchführung ist es oft notwendig, sich von den notwendigen Eigenschaften der Beteiligten zu überzeugen. Dafür werden digitale Identitäten eingesetzt, die Personen und andere Entitäten mittels Sammlungen von Attributen repräsentieren. Allerdings führt die große Vielfalt von Verfahren und Methoden für das Identitätsmanagement zu hoher Komplexität und Kosten. Als ein vielversprechender Ansatz zur Überwindung dieser Hürden erscheint das Paradigma der selbstbestimmten Identität. Es soll eine durchgängige sichere Identifizierung und Authentifizierung von Personen, Organisationen und Objekten ermöglichen. Dafür werden digitale Nachweise über beliebige Sachverhalte von Herausgebern in einer kryptografisch gesicherten Form bereitgestellt. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick zum aktuellen Stand digitaler Identitäten, den ihnen zugrunde liegenden Verfahren sowie den damit verbundenen praktischen Problemen. Darauf aufbauend werden laufende Aktivitäten zur Entwicklung einheitlich nutzbarer digitaler Nachweise gegeben, die eine Grundlage für künftige digitale Ökosysteme bilden. Die Rolle verschiedener Akteure, einschließlich Identitätsanbieter und Akzeptanzstellen, wird detailliert betrachtet, ebenso wie die Notwendigkeit eines rechtlichen und organisatorischen Rahmens zur Unterstützung dieser Prozesse. Um den gesellschaftlichen Nutzen digitaler Identitätssysteme zu maximieren, ist weitere interdisziplinäre Forschung erforderlich, die auch Fragen der digitalen Ethik, User Experience, Datenschutz, Governance und Geschäftsmodellen umfasst.

Internationale Standardbuchnummer (ISBN) 13

  • 9783658477073
  • 9783658477080

Seitenzahl

  • 27

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