Sächsisches Feuersalamander Symposium 2025 uri icon

Veranstalter

  • Ulrich Walz  Professor für Landschaftsökologie und Geographische Informationssysteme

Beschreibung

  • Für den Erhalt des Feuersalamanders (Salamandra salamandra) ist Deutschland in hohem Maße verantwortlich. Bisher zählten zu den dominierenden Bedrohungen primär anthropogene Störfaktoren, die zur Degradation und zum Verlust wichtiger Lebensräume sowohl für Larven als auch adulte Feuersalamander führten. Seit 2013 hat sich die Gefährdungssituation durch den eingeschleppten, hochaggressiven Erreger BSal, Auslöser der sogenannten Salamanderpest, dramatisch verschärft. Da für Sachsen bislang keine Bsal-Nachweise vorliegen, kommt den sächsischen Populationen eine herausragende Bedeutung für den Erhalt des Feuersalamanders in Deutschland und Europa zu.

    Dabei ist die Nationalparkregion Sächsische Schweiz als eines der größten Natura 2000-Verbundgebiete in Sachsen, ein Verbreitungsschwerpunkt der Art. Aus diesem Grund haben die HTWD, die Universität Leipzig und die Senckenberg Naturhistorische Sammlungen Dresden ein gemeinsames Projekt „Monitoring- und Frühwarnsystem zum Feuersalamandervorkommen in der Sächsischen Schweiz“ (2022–2024, gefördert durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) im Rahmen des EPLR) ins Leben gerufen.

    Im Rahmen des Projektes wurden zunächst historische und rezente Vorkommen des Feuersalamanders in der Region ermittelt. Im Zuge einer umfassenden Kartierung von Salamanderlarven und ihrer Lebensräume – ergänzt durch eine Citizen-Science-Initiative – konnte die aktuelle Verbreitung dokumentiert und Nachweislücken geschlossen werden. Zur Abgrenzung von Populationen wurden genetische Untersuchungen durchgeführt und adulte Tiere auf BSal getestet.

    Dieses Projekt bildet den Anlass für das Sächsische Feuersalamander Symposium am 03. Februar 2025. Bei diesem werden Ergebnisse des Projektes vorgestellt, ergänzt durch diverse Vorträge weiterer Referierender aus Deutschland rund um den Schutz des Feuersalamanders.