Veranstalter
- Arne Rüdiger Cierjacks Professor für Landschaftsentwicklung / Vegetationstechnik
- Nico Beier Person
- Diana Simon Professorin für Kommunikationsgestaltung
Im Jahr 2024 wird das Grundgesetz 75 Jahre alt. Es verankert Versprechen wie Menschenwürde
und Grundrechte. Sollten wir unser Grundgesetz erweitern, um der Natur Rechte zuzusprechen? Klingt utopisch — während sich weltweit derlei Bestrebungen mehren. Insbesondere das dramatische Artensterben und die Erderwärmung führen vor Augen: Der bisherige Umgang mit der Welt ist geprägt von einer Haltung des Nehmens und Kontrollierens. Die Natur wird als Rohstoff, Ressource oder Ware gehandhabt. Nun aber kommt es mit Blick auf eine wünschenswerte Zukunft darauf an, »Natur« nicht länger zum Ding zu degradieren, sondern sie als lebendiges Gegenüber zu erkennen und anzuerkennen. Konkret bedeutet das ein Erweitern der Sphären des Rechts, der Politik und des Sozialen, so dass auch die Rechte und Bedürfnisse von nichtmenschlichen Lebewesen und Ökosystemen einbezogen werden.