Untersuchungen von Biopolymeren für Anwendungen in der Sensortechnik uri icon

Durchführung von

  • Daniel Firzlaff

Beschreibung

  • Gelatine ist ein kosteneffizientes, vielversprechendes Biopolymer, welches sich für die Anwendung als Luftfeuchtigkeitssensor eignet. Als Nebenprodukt der Fleisch- und Lederindustrie stammt Gelatine aus nachwachsenden Rohstoffquellen. Des Weiteren ist dieses Biopolymer weit verbreitet, ungiftig und biologisch abbaubar.

    Gegenüber seiner natürlichen Form dem Kollagen, zeigt Gelatine als denaturiertes Protein eine höhere Prozessstabilität, was eine bessere Handhabung bei der Verarbeitung ermöglicht. Des Weiteren ist das Ansprechverhalten auf Luftfeuchtigkeit in Bezug auf die Aufnahme und Abgabe von Wasser sehr vielversprechend.

    Als Teil des Projektes „BioESens“ an der HTW Dresden, ist es das Ziel, eine auf Gelatine basierende Sensorschicht zu entwickeln. Dabei liegt der Fokus auf der Untersuchung der sensorischen Effekte und der Verarbeitbarkeit durch Spin Coating- und Rakelprozesse. Die sensorischen Effekte sollen dabei gegenüber verschiedenen gasförmigen Lösungsmitteln wie Wasser und Alkoholen untersucht werden. Im ersten Schritt wird das Materialverhalten ohne Leitadditive charakterisiert, woran sich die Untersuchung der Unterschiede und ggf. Verbesserungen durch den Einsatz von Leitadditiven anschließt. Durch den Einsatz von Leitadditiven erfolgt wird auch eine Anpassung der Prozessparameter nötig, was die Untersuchung der Viskosität und den daraus resultierenden Schichtdicken beinhaltet. Basierend auf den gewonnenen Daten werden Struktur-Eigenschafts-Beziehung abgeleitet und diskutiert um ein Optimum zwischen Verarbeitung, Performance und Usability zu finden.

     

Datum/Uhrzeit-Intervall

  • Juni 18, 2018 -